„Das Pirelli-Hochhaus ist ein Symbol für den wirtschaftlichen Aufschwung Italiens, hat widrigsten Umständen getrotzt und ist nach wie vor ein Fixpunkt der Mailänder Skyline. Die maßgeschneiderte, individuelle Bodenlösung, die wir entwickelt haben, ist absolut zeitlos und bis heute höchst ansprechend.“
Matthias Brenk, Produktionsleiter, nora systems
Für Opern-Fans weltweit ist die Scala eine der allerersten Adressen. Wer eher aufs runde Leder steht, für den ist das Giuseppe-Meazza-Stadion, im Volksmund San Siro genannt, gewissermaßen die „Oper des Fußballs“. Ein anderes Mailänder Wahrzeichen ragt im wahrsten Sinne des Wortes, auch weil schon aus der Ferne sichtbar, heraus. Das Pirelli-Hochhaus, das höchste Gebäude der lombardischen Metropole, misst stattliche 127 Meter. Mit Baubeginn im Jahr 1956 wurden insgesamt 60.000 Tonnen Beton verarbeitet. Hoch, höher, immer weiter hinaus: Insgesamt 32 Stockwerke beherbergt das Gebäude, das im April 1960 feierlich eröffnet wurde, und rund 17.500 Quadratmeter Fläche bietet. Dass das Hochhaus noch heute den Namen Pirelli trägt, hat es dem gleichnamigen Reifenhersteller zu verdanken – der Konzern hatte den Büroturm als Unternehmenssitz errichten lassen, ihn 18 Jahre später dann an die Regionalbehörde der Lombardei veräußert, die noch heute dort ansässig ist.
Der Turm war ein Entwurf von Star-Architekt Gio Ponti, der auch als Designer von Kaffeemaschinen, Porzellan und Möbeln bis heute einen exzellenten Namen hat. Als er einst das „Pirellone“ entwarf, das sein bedeutendstes architektonisches Werk war, wollte er für den Boden einen besonders prägnanten Farbton und schuf einen Kautschukbelag in „fantastischem Gelb“: „Giallo fantastico“ war geboren! Über vier Jahrzehnte später wurde bei einem Flugzeugunglück auch der Boden des Gebäudes extrem in Mitleidenschaft gezogen. Bis Weinheim war der Ruf gewissermaßen zu hören: Denn der Belag sollte originalgetreu rekonstruiert werden. Die Experten wurden zu Rate gezogen und waren mit fachmännischer Tat zur Stelle als 2003 die Sanierung anstand. Alte Fotos, auf denen das kräftige Gelb verewigt war, dienten als Grundlage, auf der die Spezialisten von nora systems exklusiv das Produkt noraplan vario vivace entwickelten. Der leider längst verstorbene Gio Ponti wäre über die Wiedergeburt seiner Kreation sicherlich sehr zufrieden gewesen.
Objekt: |
Pirelli-Hochhaus, Mailand |
Besonderheit: |
Das höchste Gebäude der lombardischen Metropole |
Architekt: |
Gio Ponti |
Verlegung: |
2005 |
Verlegte Fläche: |
5.000 m2 noraplan vario vivace |
© Fotos: |
Andreas Förg |